Workation oder Assignment? Der feine Unterschied – und warum er für HR & Compliance so wichtig ist
Workation oder Assignment? Wer Mitarbeitende ins Ausland lässt, muss den Unterschied kennen. Während eine Workation meist kurzfristig und freiwillig ist, handelt es sich bei einer Assignment um einen formalen Auslandseinsatz mit weitreichenden rechtlichen Folgen. In diesem Beitrag zeigen wir die wichtigsten Unterschiede – und wie HR und Compliance beides sicher managen können.
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Remote Work aus dem Ausland gehört für viele Unternehmen heute zum Alltag – sei es für ein paar Wochen Sonne oder ein längerer Auslandseinsatz. Aber: Nicht jede Form von Arbeit im Ausland ist gleich. Zwischen einer Workation und einer Assignment (Entsendung) gibt es deutliche Unterschiede – mit spürbaren Folgen für Steuern, Sozialversicherung, Arbeitsrecht und interne HR-Prozesse.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, worin sich beide Modelle unterscheiden, was sie für dein Unternehmen bedeuten und wie du sie rechtssicher und effizient managen kannst.
Was genau ist eine Workation?
Bei einer Workation arbeitet ein:e Mitarbeiter:in für eine begrenzte Zeit vom Ausland aus – meist auf eigenen Wunsch. Der Arbeitsvertrag bleibt dabei unverändert, ebenso der Wohnsitz. Typisch sind Aufenthalte von ein paar Wochen bis zu wenigen Monaten.
Beispiel:
Eine Kollegin aus Zürich arbeitet vier Wochen lang aus einem Airbnb in Lissabon. Sie bleibt in der Schweiz sozialversichert, erhält ihr gewohntes Gehalt – nur eben mit Meerblick.
Typische Merkmale:
Initiiert durch den Mitarbeitenden
Kurzfristiger Aufenthalt (oft < 90 Tage)
Kein geschäftlicher Bezug zum Aufenthaltsland
Keine Änderung von Vertrag oder Gehalt
Meist keine Steuer- oder Meldepflicht im Gastland (abhängig vom Land)
Und was ist eine Assignment?
Eine Assignment, also eine Entsendung, ist etwas ganz anderes: Hier wird der Mitarbeitende gezielt vom Unternehmen ins Ausland geschickt – z. B. um ein Projekt zu betreuen, ein Team aufzubauen oder Kund:innen vor Ort zu unterstützen. Die Dauer kann mehrere Monate oder sogar Jahre betragen.
Beispiel:
Ein Mitarbeiter wird für ein Jahr in die französische Niederlassung entsendet, um ein Projekt zu leiten. Dafür wird der Vertrag angepasst – eventuell mit einer lokalen Gehaltskomponente.
Typische Merkmale:
Vom Unternehmen organisiert
Längerer, strukturierter Aufenthalt
Aktive Geschäftstätigkeit im Zielland
Vertragliche Anpassungen sind üblich
Häufig steuer- und sozialversicherungspflichtig im Ausland
Es können Meldepflichten oder eine Betriebsstätte entstehen
⚖️ Warum der Unterschied juristisch wichtig ist
1. Steuerrecht
Workation: Oft steuerfrei im Gastland – solange kurz, privat initiiert und ohne Marktbezug.
Assignment: Meist steuerpflichtig im Zielstaat; Doppelbesteuerungsabkommen können greifen.
2. Sozialversicherung
Workation: In der Regel weiterhin im Heimatland versichert (z. B. mit A1-Bescheinigung).
Assignment: Sozialversicherungspflicht kann ins Ausland übergehen – je nach Dauer und Land.
3. Betriebsstätte
Workation: Geringes Risiko – sofern keine geschäftlichen Aktivitäten im Gastland.
Assignment: Höheres Risiko – vor allem bei operativen Tätigkeiten.
4. Arbeitsrecht
Workation: Der bestehende Vertrag gilt weiter.
Assignment: Zusätzliche Vereinbarungen oder Vertragsanpassungen meist notwendig.
Warum HR und Compliance genau hinschauen müssen
Ein kleiner Fehler in der Einordnung kann große Folgen haben:
Steuerprobleme, Meldepflichten, Compliance-Risiken – all das kann Unternehmen teuer zu stehen kommen.
Deshalb braucht es:
Klare interne Richtlinien
Ein strukturiertes Prüf- und Genehmigungsverfahren
Länderspezifische Risikoeinschätzungen
Sensibilisierung von Mitarbeitenden und Führungskräften
So hilft dir Vamoz
Mit Vamoz managst du Workations einfach, sicher und automatisiert – ohne manuelle Einzelfallprüfung.
Die Plattform:
Unterscheidet sauber zwischen Workation & Assignment
Prüft Risiken wie Betriebsstätte, Steuerpflicht & A1-Bescheinigung
Bezieht länderspezifische Besonderheiten mit ein
Dokumentiert alle Genehmigungen transparent & revisionssicher
So wird internationale Mobilität zur Chance statt Risiko.
Fazit: Zwei Modelle, zwei Welten
Workation: Freiwillig, kurz, unkompliziert.
Assignment: Geplant, komplex, mit klaren rechtlichen Vorgaben.
Wer den Unterschied kennt – und die richtigen Prozesse & Tools nutzt – schafft globale Flexibilität ohne rechtliche Grauzonen.
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